Am 9. April 2013 fand die Einweihung und Grundsteinlegung zu unserem neuen Kinderheim in Balangan statt. Balangan liegt auf der Höhe im südlichen Teil von Bali. Der Ort liegt still zwischen Akazien-und Jatibäumen und vom Verkehr abgelegen. In der Nähe befindet sich gleich auch die Schule, wo die Kinder zu Fuss hin gelangen können.
Roland Oldani bei der Einweihung und Grundsteinlegung.
Romo Hadi, Katholischer Pfarrer in Kuta, segnet die Erde und den Beginn des Neubaus.
Einsegnung nach Art Balinesischer Hindu.
Es ist geplant, hier bis zu 60 Kinder aufzunehmen, von woher auch immer und ihnen eine angemessene Bildung und Erziehung zukommen zu lassen.
Daneben werden bei Bedarf auch Kinder aus der Umgebung von Balangan aufgenommen, indem sie nach dem Unterricht hier lernen und bei Schwierigkeiten Hilfe bekommen können. Dank Schweizerischer Patenschaften können hier bereits elf Kinder hinduistischen Glaubens im Alter von 7 – 14 Jahren unterstützt werden.
Im Hinteren Teil ist das Kinderheim vorgesehen, im Vorderen ist ein kleines Warung (einfaches Restaurant) geplant, wo Essen verkauft wird. Daneben gibt es im oberen Stock Gelegenheit zum übernachten in einfachen klimatisierten Zimmern.
Ansicht
Die beiden Gebäude werden nach altem traditionellem Balinesischen Stil aus Bambus und Holz gebaut. Die Säulen sind allerdings aus Eisenbeton. Geplant sind zwei Stockwerke plus Parterre.
Es ist nun schon Anfang Oktober und der Rohbau ist bis auf wenige Datails fertiggestellt.
Das Wasser wird in Zisternen hergebracht und in einem Bassin zur weiteren Verwendung aufbewahrt. Von hier wird es mit Kübeln auf den Mischplatz getragen.
Baumaschinen sind auf solchen „Kleinbaustellen“ in der Regel nicht anzutreffen. In schweisstreibender Manier wir bei praller Sonne Sand, Zement und Wasser vermengt.
Mit kleinen Plastikkübeln wird die Masse, wie zum Beispiel hier, in die Formen geschüttet. Wir sehen auf dem Bild, wie eine Treppe gegossen wird.
Hier sehen wir den Dachstuhl, der aus Bambus aufgestockt wird.
Fachgerecht wird der Bambus zusammengesetzt
Da keine Wasserleitungen von der Regierung bis zu unserem Heim gelegt sind, müssen wir selber nach Wasser suchen.
So wird das Bohrgestänge montiert. Jede Stange hat eine Länge von 4 Metern. Das heisst: alle 4 Meter muss eine solche Stange, die innen hohl ist, angesetzt werden, bis die gewünschte Bohrtiefe erreicht ist.
Mit diesem „Steuerrad“ wird das Gestänge in die Tiefe getrieben.
Hier sehen wir das Getriebe.
Die ganze Bohrmaschine mit Pumpvorrichtung.
So sieht es aus, wenn die Maschinerie läuft, und die Erde mit dem Wasser ausgespült wird.
Im September 2014 wurde das neue Heim bezogen. Hier wohnen hier 39 Jugendliche und 4 Angestellte.
Zwei Busse von Sponsoren gespendet
Der Schlafsaal im 2. Stock mit Dusche und WC zu beiden Seiten. Um Platz zu sparen, wurden die Betten doppelstöckig gebaut.
Das Esszimmer bietet Platz für 50 Personen. Die Jugendlichen sind nur am Sonntag alle beisammen, da sie während der Woche zu unterschiedlichen Zeiten die Schulen besuchen.